Endlich sind die sonnigen Monate des Jahres da und mit ihnen die Zeit zum Fahrrad fahren. Damit abseits der Heimat ausgiebige Radtouren möglich sind, transportieren viele das eigene Rad auf dem Dach oder am Heck ihres Fahrzeugs. Um sicher am Ziel anzukommen, sollten beim Fahrradtransport einige wichtige Punkte beachtet werden.
Transport auf dem Dach
Entscheiden sich Unternehmungslustige für den Transport des Fahrrads auf dem Dach ihres Pkws, muss vor allem die Verschiebung des Fahrzeugschwerpunktes nach oben berücksichtigt werden. Dieser verursacht einen nahezu doppelt so langen Bremsweg, da die zusätzliche Dachlast das Auto voranschiebt. Auch die Seitenwindempfindlichkeit nimmt infolge von Rädern und Trägern auf dem Autodach zu, was insbesondere in kurvigen Alpenstraßen oder auf Autobahnbrücken beachtet werden muss. In Kurven neigt sich das Auto deshalb stark zur Seite und auf gerader Strecke fährt es instabiler. Experten raten zu einer Geschwindigkeit von maximal 130 Kilometern pro Stunde.
Einfach huckepack
Neben dem Fahrradtransport auf dem Dach haben Autofahrer auch die Möglichkeit, ihre Zweiräder am Heck ihres PKWs zu befestigen. Dabei wird der Träger direkt auf die Anhängerkupplung montiert, sodass der Luftwiderstand durch den Windschatten des Fahrzeugs weitaus geringer ist als beim Dachtransport. Diese Art der Beförderung wird von vielen Experten als sichere Variante empfohlen, um mit dem Fahrrad gut ans Ziel zu gelangen. Wichtig ist hierbei, dass das Kennzeichen noch zu erkennen ist beziehungsweise der Träger ein eigenes Kennzeichen erhält und die Räder die Beleuchtung nicht beeinträchtigen. Beim Rangieren an engen Stellen müssen Autofahrer zudem seitlich hervorragende Fahrräder und eine nach hinten eingeschränkte Sicht berücksichtigen.
Im Ausland unterwegs
Allerdings gilt auch beim Transport des Fahrrads mit dem Auto: Andere Länder, andere Sitten! Bevor Urlauber eine Reise ins Ausland antreten, ist die Information über die dort geltenden Verkehrsregeln unverzichtbar. So muss beispielsweise in Italien, Spanien, Portugal, Slowenien und Belgien überhängende Ladung mit einer Warntafel gekennzeichnet werden. Besonders streng sind die Vorschriften in Italien und Spanien: Die Warntafel mussaus Aluminium, 50 x 50 cm groß, rot-weiß schraffiert sowie mit reflektierendem Material überzogen sein und muss am Ende des vorspringenden Ladungsteils quer zur Fahrtrichtung angebracht werden. Außerdem muss die Warntafel für Italien bauartgeprüft sein. In Spanien gilt außerdem die Regel, dass jede breite Ladung (Ladung die über die gesamte Breite des Fahrzeugs reicht), mit 2 Warntafeln gekennzeichnet werden muss.