Besonders in der kalten Jahreszeit leidet das Auto unter den Umwelteinflüssen – Schnee, Eis, Kälte und besonders Salz greifen die Teile an. Um entspannt in den Frühling zu starten, empfiehlt sich neben einer gründlichen Reinigung auch ein rechtzeitiger Frühjahrscheck.
Als Erstes steht putzen auf dem Plan. Hierfür empfiehlt sich die Nutzung einer Waschanlage mit einer vorherigen Behandlung durch einen Hochdruckstrahler, da sonst kleine Steinchen Lackschäden anrichten können. Eine Unterboden- und Motorwäsche hilft ebenso, den Winter aus dem Fahrzeug zu vertreiben. Bei der Pflege die Felgen nicht vergessen, denn auf ihnen lagert sich aggressiver Bremsstaub ab. Auch die Gummiteile, beispielsweise an den Fensterscheiben, sollten gereinigt und mit einer speziellen Gummipflege vor dem Reißen bewahrt werden.
Für die Innenraumpflege alles Unnötige aus Kofferraum und Handschuhfach entfernen und so unnützen Ballast aussortieren. Dann mit den Fußmatten beginnen und das Auto aussaugen. Mit speziellen Cockpitsprays lassen sich Armaturen schnell und effektiv reinigen. Für den richtigen Durchblick alle Fensterscheiben auch von innen putzen. Zu guter Letzt die Klimaanlage überprüfen und eventuell den Filter austauschen lassen, um die Verbreitung von Bakterien zu verhindern.
Alles andere kann man getrost den Fachkräften im Autohaus des Vertrauens überlassen. Zu einem fairen Preis gibt es einen umfassenden Check mit zahlreichen Prüfpunkten, bei denen Mechaniker auf die verschiedenen Funktionen achten und etwaige Geräusche analysieren.
Gleichzeitig können Fahrzeughalter den Reifenwechsel angehen. Durch den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen haben viele in diesen Tagen einen Termin in der Werkstatt ihres Vertrauens. Oft erleben die Mitarbeiter dabei regelmäßig böse Überraschungen an der Hebebühne. Reifen, die nicht passen, die nicht für Pkws zugelassen sind, deren Profiltiefe zu gering sind oder die falsch, beispielsweise entgegen der Laufrichtung, montiert sind, sorgen oft für Kopfschütteln bei den Profis. Regelmäßig sehen sie Fahrzeuge, deren Reifen schon fast abfallen.
„Man sollte beim Radwechsel deshalb unbedingt Profis ranlassen“, betont Werner Loger, Serviceleiter des Volkswagen Zentrums Bremen. „Alufelgen, wie sie heute bei vielen Autos üblich sind, müssen mit einem richtigen Drehmoment angezogen werden. Nur so ist sichergestellt, dass die Felgen korrekt aufsitzen.“ Seine Empfehlung: Unbedingt die Radbolzen nach 50 Kilometern nachziehen lassen und keinesfalls selbst Hand anlegen. „So kann der Kunde sicher sein, dass sie bei der richtigen Temperatur ruhen und vor dem Aufsetzen umfassend kontrolliert werden. Der Service eines Reifenhotels wird meist für wenig Geld angeboten“.
Mit diesem „Wohlfühlprogramm“ sieht das Auto nicht nur schick aus, sondern ist auch für alle Ausflüge in den Frühling gewappnet.