Wer seine Räder selbst in Garage oder Keller einlagert, kennt das Problem: Irgendwie ist der Stapel immer im Weg und es bleiben kleine Zweifel, ob man das mit der Aufbewahrung wirklich richtig macht. Schließlich bestehen die Pneus aus einem komplexen Gummigemisch mit erhöhtem Anspruch an Temperatur und Lagerung.
Lange Checkliste
Wie lagern Autobesitzer ihre Räder also am besten und woran erkennen sie einen fachmännischen Dienstleister? Grundsätzlich gilt: Je besser die Lagerung, desto höher die Lebenserwartung von Sommer- und Winterreifen. Ein optimaler Lagerraum hält das Raumklima konstant, denn sowohl extreme Kälte als auch Wärme können Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Reifen beeinträchtigen. Nach der Demontage sollten die Räder zunächst von Schmutz und kleinen Fremdkörpern befreit und getrocknet werden. Anschließend wird die Reifenposition an eine gut sichtbare Stelle der Reifen geschrieben, VL für „vorne links“, HL für „hinten links“ etc. Außerdem sollten Autobesitzer einen Blick auf das Alter werfen und in die Jahre gekommene Reifen entsorgen. Grundsätzlich überschreiten Reifen – auch unbenutzt – nach acht Jahren ihre gewährleistete Haltbarkeit, denn je älter das Material, desto unflexibler verhält es sich. Damit steigt das Risiko von geplatzten Reifen und Rissen. Zu Hause bieten sogenannte Felgenbäume oder -haken die besten Lagerungsbedingungen, da so die geringste Gefahr der Beschädigung besteht.
Optimale Lagerung
Sollte es zu Hause keinen geeigneten Aufbewahrungsort geben oder ist die Vorbereitung und Pflege der Räder zu kompliziert und aufwändig, bieten Autohäuser Unterstützung an und garantieren eine fachgerechte Pflege und Einlagerung. Die Reifenlager von Schmidt + Koch erfüllen alle Anforderungen zur Unterstützung der Langlebigkeit und unterliegen ständiger Überprüfung. Eine Hochdruck-Waschmaschine entfernt selbst eingebrannten Bremsstaub von den Felgen. Jeder Satz erhält einen eigenen Lagerort im mehrstöckigen Regalsystem, der von einer Software vergeben wird. Um Verwechslungen auszuschließen, enthält diese Informationen zum Kunden, dem Fahrzeug und zur Bereifung. Zusätzlich werden die Räder mit saisonal unterschiedlich farbigen Etiketten versehen. Vor der nächsten Wechselsaison prüfen die Reifenexperten von Schmidt + Koch alle eingelagerten Reifen und Räder, informieren ihre Kunden rechtzeitig über mögliche Mängel und bieten frühzeitig Ersatzangebote an.
Weg mit der Unwucht
Darüber hinaus ist ein korrektes Auswuchten der Räder nur in einer Werkstatt mit entsprechendem Gerät möglich. Selbst kleinste Veränderungen des Gewichts können durch die bei der Rotation entstehenden Fliehkräfte große Auswirkungen auf den Rundlauf haben: Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h wirken bei einer Unwucht von nur zehn Gramm schon 2,5 Kilo am Rad. Zum Auswuchten spannt der Kfz-Mechatroniker das Rad in eine spezielle Maschine. Diese simuliert die Abrollbewegungen des Reifens am Auto und ermittelt auf das Gramm genau die Unwucht am Rad. Experten empfehlen nach jedem Aufziehen des Reifens auf die Felge eine erneute Überprüfung.