Für jeden Fleck scheint es das passende Hausmittel zu geben, das gilt auch für Autopflege zu Hause. Doch nicht jede Geheimwaffe erzeugt den gewünschten Erfolg. Oft wird dem geliebten Flitzer viel mehr Schaden zugefügt als Gutes getan. Welche Hausmittel lieber im Schrank bleiben sollten und welche Mittelchen wahre Wunder wirken, haben wir hier zusammengefasst.
1. Backofenreiniger für glänzende Felgen
Lieber nicht! Backofenreiniger ist sehr aggressiv und enthält die falschen Waschtenside, welche die Reifen angreifen oder auf den Felgen hässliche Spuren hinterlassen können. Daher immer unbedingt speziellen Felgenreiniger verwenden. Hier noch ein Tipp: Felgenreiniger nie antrocknen lassen, sondern immer mit ausreichend Wasser nachspülen.
2. Glasreiniger für Oberflächen
Manche Produkte sind so gesättigt mit den falschen Tensiden und Alkohol, dass die Dichtungsgummis mit der Zeit angegriffen und rissig werden. Grundsätzlich gilt für das Interieur: lösemittelfreie Haushaltsmittel verwenden, diese schützen vor Austrocknung, Flecken oder gar Rissen. Ob der Universal- oder Allzweckreiniger lösemittelfrei ist, ist meist der Flaschenrückseite zu entnehmen.
3. Schwämme aus dem Haushalt
Am Fahrzeug haben Haushaltsschwämme nichts verloren, denn sie führen zu unansehnlichen Kratz- oder Wischspuren. Für angetrocknete Fliegen oder Pollenreste gibt es günstige und speziell geeignete Autopflege-Schwämme.
4. Lederpflege
Nie mit Haushaltsreinigern pflegen oder reinigen. Die Gefahr von ausgetrocknetem und rissigem Leder ist groß. Ein bewährtes Mittel aus dem Haushalt für die Lederpflege ist dagegen eine sanfte Bodylotion ohne Parfüm oder Alkohol.
5. Handwäsche
Lieber einmal mehr Geld für die pflegende Waschanlage ausgeben, denn winzige Schmutzpartikel setzen sich in den Reinigungsschwämmen der Handwäsche fest und wirken auf dem Lack wie feinstes Schmirgelpapier.
6. Graphit ins Türschloss
Das Türschloss hakt? Wer jetzt zu Graphit greift, tut seinem Auto nichts Gutes. Moderne Autos benötigen im Fachhandel erhältliche Teflonsprays, Graphit hingegen begünstigt eine Verschmutzung, die das Schloss beschädigen könnte.
7. Im Winter keine Autowäsche
Streusalz, Fahrbahnsplitt, Taumittel und Straßenschmutz fressen den Autolack an. Im schlimmsten Fall droht Rost. Regelmäßige Besuche in der Waschstraße sind demnach dringend zu empfehlen. Vorsicht jedoch bei Minusgraden: Bei Temperaturen unter fünf Grad sollte man die Waschstraße meiden, damit Türschlösser und Dichtungen am Auto nicht einfrieren.